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Im Team: Emotion und Siegeswille, Gelassenheit von Profis

DM und BuKiJu in Heidenheim

Am Feiertagswochenende vom 30.10. bis zum 2.11. 2014 fanden in Heidenheim die Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen statt. Rund um die „Väter der Veranstaltung“ Ulrich Carle und Georg Oswald vom Orga-Team vor Ort scharten sich etwa 300 ehrenamtliche Helfer, um die etwa 2.000 Teilnehmer zu versorgen und zu betreuen, die Logistik zu stemmen und diverse Materialschlachten zu gewinnen. Dabei wurden am gesamten Wochenende etwa 8.500 ehrenamtliche Helferstunden geleistet.
Für Liebhaber der Statistik soll das Ganze in Relation gesetzt werden: Der Bezirk Heidenheim hat selbst nur etwa 1.800 Mitglieder, 240 davon halfen bei den DM.
Und für uns Außenstehende wurden dabei an Wahnsinn grenzende logistische Meisterleistungen vollbracht, dies nahezu im 24-Stunden-Betrieb. Schon allein die ganzen 7,5-Tonner-LKW’s fristgerecht zu be- und entladen, dabei zu beachten, daß die Tag- nicht mit der Nachtschicht in Kollision kommt, 2.000 Menschen fast gleichzeitig mit Mittagessen zu versorgen, Auf- und Abbau an 8 Standorten rund um die Heidenheimer Aquarena, 22.000 Plastikbecher nicht mit 14.000 Geschirrteilen durcheinanderzubringen und anschließend wieder alles auf 8 Europaletten in einem 9-m-Lkw zu verstauen … mir selbst bleibt das auf Ewigkeit ein Rätsel.
Auch Dennis Makoschey, der Stv. Vorsitzende der DLRG Bundesjugend sparte nicht mit Lob über das exzellente Helferteam vor Ort.
Es herrschte an diesem DM-BuKiJu-Wochenende dennoch eine super gelassene Stimmung, eine arbeitsame Atmosphäre, kein Job bleibt länger als zwei Minuten unerledigt. Uli Carle und Schorsch Oswald, Vorsitzender und Stellvertreter des DLRG Bezirkes Heidenheim machen einen zufriedenen Eindruck bei einer Auszeit im Mitarbeitercafé.
Müde und übernächtigt zwar, aber extrem zufrieden, berichten sie weiter davon, daß 100%ige Vorbereitung bedeutet, daß man von einer solchen Großveranstaltung dennoch nur 80% im Griff hat.
„Auf die restlichen 20% des Geschehens muß man spontan reagieren, Kreativität an den Tag legen und nicht unbedingt im Denken aber im Entscheiden und im Schaffen schnell sein.“, da sind sich die beiden einig. Ebenso sind sie sich darin einig, daß es die Ehre verbietet, über Schlaf zu reden. „Und wenn es einmal richtig turbulent wird, schlafen die Helfer eben auf den Mattenwagen – ohne Matten“, sagen sie.
Im Bad hat Veranstaltungsleiter Dr. Martin Braun die Situation ebenfalls zu 100% im Griff. Es gibt nichts, auf das er keine Antwort weiß, es gibt nichts, das ihn aus der Ruhe bringt und selbst aufgebrachte Tageskartenbesitzer, die – 700 Autobahnkilometer in den Knochen – in einem Pulk von Menschen vor einer wegen Überfüllung geschlossenen Aquarena stehen, kann er besänftigen.
In Heidenheim wurden, wie schon vor vier Jahren, sportliche Höchstleistungen, nicht nur auf nationalem, sondern auch auf internationalem Niveau erbracht. Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet, Mitglieder der DLRG Nationalmannschaft aus Halle an der Saale und viele andere begeisterte Rettungsschwimmer bringen unter höchster Konzentration sportliche Spitzenleistungen – und müssen zur Belohnung noch Radio- und Fernsehteams Rede und Antwort stehen.
Stephan Ludwig, Rettungsschwimmer vom Landesverband Württemberg, berichtet von der großen Leistungsbandbreite, die auf den Meisterschaften zu sehen ist. Im Südwesten hat der Rettungssport einen anderen Stellenwert als in den Hochburgen in Niedersachsen und Mitteldeutschland: „Teilnehmer aus anderen Landesverbänden stehen auf dem Treppchen bei ihren Bezirksmeisterschaften, das ist für sie dann quasi die Garantie, auch bei den DM auf dem Treppchen zu stehen.“
Muß man das kritisch sehen? Nein, man muß die Freude sehen, mit der diese Leistungen erbracht werden. Strahlende Augen, begeisterte Fans, das ist es was zählt. Wobei es dennoch seltsam ist, wie unterschiedlich ein Verband in sich selbst sein kann.
Auch beim Empfang am Samstag wurde die ehrenamtliche Leistung und der Sportsgeist entsprechend gewürdigt – nicht nur durch den Präsidenten und durch den Ehrenpräsidenten der DLRG in Württemberg, Bruno Bietz und Falk Dieter Widmaier, sondern auch vom Kultusminister des Landes Baden-Württemberg Andreas Stoch wurden die richtigen Worte an die richtige Stelle gerückt:
Emotion und Siegeswille, Gelassenheit von Profis – das zeichnet die DLRG aus, das verleiht einem Bundeskinder&Jugendtreffen und einer Deutschen Meisterschaft den passenden Rahmen.
Und deshalb freut sich nicht nur die DLRG-Ente auf den Startsprung in die nächsten Deutschen Meisterschaften im Jahr 2015 in Osnabrück.
Wir werden auch wieder dabei sein !
Bericht: Hans-Peter Eckstein, LV

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